Nibelungenplatz Tulln

Erforschung der Dynamik der Donau

Landscape architectural plan showcasing a building surrounded by trees, pathways, and a courtyard. The design includes green spaces and shaded areas, highlighting urban planning and garden layout.

Das Gestaltungskonzept für den neuen Nibelungenplatz in Tulln greift die Dynamik der angrenzenden Donau auf und macht natürliche Erosionsprozesse in der Landschaft erlebbar. Der Platz wird zum Knotenpunkt, an dem sich Menschenströme aus und in die Innenstadt begegnen. Ähnlich den Kiesansammlungen in der Donau entstehen dabei sowohl dynamische als auch ruhige Bereiche. Die Bewegung spiegelt sich in den Pflastermustern wider, während Ruhezonen als Grün- oder Kiesinseln gestaltet sind. Basierend auf diesem einfachen Prinzip maximiert die räumliche Struktur des Platzes die Begrünung und Beschattung. So entsteht eine hybride Typologie zwischen Park und Platz, die vielseitige Nutzungen und Funktionen in einem robusten, landschaftlich geprägten Rahmen ermöglicht.

Architectural drawing of a classic building façade with trees and landscaping in front, depicting a side view including a sloped terrain and pathways. The illustration suggests a serene park-like setting.
Architectural rendering of a park design featuring pathways winding through trees and green spaces with people walking and resting. The area includes scattered plantings and highlights leisure activities like walking, cycling, and relaxing outdoors.

Die Gärten des ehemaligen Klosters sind in einer klaren, geometrischen Form angelegt und fügen sich nahtlos in die Platzgestaltung ein. Niedrig geschnittene Hecken definieren einen geschützten Innenraum, der einen subtilen Kontrast zum offenen Platz schafft und eine konfliktfreie Nutzung ermöglicht.

Darüber hinaus wird die Geschichte der Stadt Tulln als Gartenstadt in Form eines ganzjährig attraktiven, klimasensiblen und zukunftsorientierten, biodiversen Bepflanzungskonzeptes dargestellt. Die Baumauswahl bildet ein kleines Arboretum, und überdimensionale Steinskulpturen in Form von Pflanzensamen zeugen vom botanischen Geist der Stadt.

Im Rahmen der Strategien zur Klimaresilienz wurden Begrünung, Beschattung und durchlässige Oberflächen maximiert, wodurch das Mikroklima und der thermische Komfort verbessert wurden.

Architectural model of an outdoor space with trees and a building

Ort_Tulln, Österreich
Bauherr_
Stadt Tulln, Raumlabor
Typ_Öffentlicher Raum
Größe_
10,000m2
Status_Wettbewerbsbeitrag, 2022
©KollektiveLand